Elisabeth von Erdmann (Hg.): Spiel der Blicke. Grenzübertritte slavischer Literaturen. Berlin u.a.: Lit Verlag 2019 (in: Tusculum slavicum. Denken-Fühlen-Poetik-Kunst, Band 2).
Der Sammelband untersucht Grenzübertritte slavischer Literaturen. 9 Beiträge zeigen, was Literaturen, Schriftsteller und Leser mit slavischen Texten, Mythen, Figuren und Autoren machen können.
Zum Beispiel: Tommaso Landolfi mit Nikolaj Gogol‘, Friedrich Torberg mit Miroslav Krleža, Emili Rosales mit dem Petersburgmythos, John Coetzee und deutsche Bühnen mit Fëdor Dostojevskij, John Coetzee mit der kroatischen Kultur, Magriet de Moor mit Lev Tolstoj, Christoph Meckel mit Evgenij Baratynski, der Osten und der Westen mit dem Vampir.
Die Beiträge führen den Leser auf der Fährte slavischer Literaturen zu noch nicht gesehenen „Landschaften der Literatur“. Sie zeigen, dass Literatur nie zu einem Ende kommt. Am interessantesten wird sie dann, wenn sie als unendlicher Text für alles Platz findet, um es zu etwas Neuem werden zu lassen.
Spiel der Blicke zeigt diese Fähigkeit der Literatur an ausgewählten Beispielen aus den slavischen Kulturen.
Siehe auch: